Die namenlose Schoene by Karen Rose Smith

Die namenlose Schoene by Karen Rose Smith

Autor:Karen Rose Smith [Smith, Karen Rose]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bianca
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2012-03-19T08:48:50+00:00


„Ich weiß, dass du zeitig aufstehen musst. Ich sorge dafür, dass die beiden so leise wie möglich sind. Gute Nacht, Tucker.”

Die Tür schloss sich.

Tucker fluchte vor sich hin. Was war ihm bloß eingefallen? Er musste sich von Emma fern halten. Am besten arbeitete er so lange, bis er zu müde war, um an ihre Küsse zu denken. Sobald er ihre Schwester fand, kehrte Emma nach Cedarton zurück. Dann lief sein Leben wieder normal weiter.

Am Freitagmorgen schien die Sonne hell, als Emma die Kinder zu sich in die Küche holte. Sie spielten zufrieden mit Töpfen, Pfannen und Plastikbehältern, warfen mit ihnen um sich, knabberten daran und erforschten die einzelnen Formen. Emma konnte weitgehend ungestört Wäsche sortieren. Bevor Tucker heimkam, musste sie alles wieder aufräumen.

Sie hatte von Tucker in der letzten Woche nicht viel gesehen. Er war morgens zeitig aus dem Haus gegangen und abends sehr spät heimgekommen. Am letzten Freitag hatte sie sich offenbar gewaltig blamiert. Nie zuvor war sie in einer Lage gewesen, in der Gefühle und Verlangen sie zu einem Mann ins Bett getrieben hatten. Noch nie vor Tucker hatte sie sich nach der Liebe eines Mannes gesehnt. Da er sich von ihr fern hielt, wollte er es offenbar nicht noch einmal darauf ankommen lassen.

Sie war froh, als es an der Haustür schellte. Die Zwillinge lenkten sie zwar ab, aber sie dachte trotzdem ständig an Tucker.

Als sie öffnete, stand Cal vor ihr. Er war stets ein guter Freund gewesen. Am Telefon hatte sie ihm berichtet, wie die Anhörung ausgegangen war, und er hatte sich für sie gefreut und versprochen, auf die Farm aufzupassen.

Jetzt winkte sie ihn ins Haus.

„Ich freue mich, dass du hier bist. Du hast mir gefehlt.”

„Wie konnte ich dir fehlen, wenn du nicht einmal gewusst hast, dass es mich gibt?”

Sie versetzte ihm spielerisch einen Schlag auf den Arm. „Du weißt schon, was ich meine. Sammy und Steffie sind in der Küche. Ich habe heute Morgen Apfelmuffins gemacht. Möchtest du welche?”

Er öffnete den roten gefütterten Parka. „Ich wollte nicht nur nach dir sehen, sondern dich auch zum Mittagessen ausführen.”

„Mit Sammy und Steffie?”

„Sicher. Wir sorgen im Diner für ordentlich Betrieb.”

Sie sah auf die Uhr. Die Zeit war ihr davongelaufen. Es war schon fast Mittag. „Ich könnte ihr Essen aufwärmen und es mitnehmen. Vielleicht können wir sie mit Pommes frites beschäftigen. Ich brauche aber ungefähr eine Viertelstunde, um eine saubere Bluse anzuziehen und mich zu schminken.”

„Macht nichts. Ich spiele so lange mit den beiden. Lass dir ruhig Zeit.”

Als Emma vor dem niedrigen Gitter stand, mit dem sie die Küchentür gesichert hatte, schüttelte sie fassungslos den Kopf über die Unordnung.

Auf dem Tisch lag ein Stapel ungefalteter sauberer Wäsche, und die ganze Küche sah aus, als hätte ein Tornado hindurchgefegt. Zwei kleine Tornados! Doch am Nachmittag hatte sie noch genug Zeit zum Aufräumen, bevor Tucker heimkam.

Cal schob sie zur Treppe. „Vorwärts. Du sollst das alles für eine Weile vergessen.”



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.